Mentale und neurologische Gesundheitsversorgung in Deutschland braucht ganzheitliche Ansätze
München, 5. Dezember 2024
Der Bedarf an mentaler Gesundheitsversorgung steigt europaweit. Während 2019 noch 14,9 Prozent der Menschen in Europa von psychischen Erkrankungen betroffen war, waren es 2021 bereits 16 Prozent. Das zeigt der neue Bericht „Headway – Mental Health Index 4.0“ von Angelini Pharma und dem Think Tank The European House – Ambrosetti. Obwohl die Prävalenz psychischer Erkrankungen in Deutschland leicht unter dem europäischen Durchschnitt liegt, ist etwa jede sechste Person betroffen. Gleichzeitig steht Deutschland im Bereich der neurologischen Erkrankungen vor einer besonderen Herausforderung: Mit rund 800.000 Betroffenen verzeichnet Deutschland eine der höchsten Epilepsie-Prävalenzraten Europas.
„Mentale und neurologische Gesundheit gehen Hand in Hand, daher brauchen wir einen ganzheitlichen Versorgungsansatz“, sagt Johannes Inama, Geschäftsführer und Country Manager von Angelini Pharma Deutschland. „Aktuelle Studien zeigen Zusammenhänge zwischen psychischen und neurologischen Erkrankungen. Im Rahmen der Headway-Initiative wollen wir den Blick für diese Zusammenhänge schärfen und einen ganzheitlichen Brain Health-Ansatz in den Fokus rücken.“
Zugang zur Versorgung bleibt eine Herausforderung
Deutschland investiert 11 Prozent seines Gesundheitsbudgets in die psychische Gesundheit. Damit liegt Deutschland über dem EU27+UK-Durchschnitt von sechs Prozent und positioniert sich auf Platz 2 hinter Frankreich. Dennoch geben 27 Prozent der Deutschen an, dass sie oder ihre Familienmitglieder Schwierigkeiten hatten, Zugang zu psychischer Gesundheitsversorgung zu erhalten. Dieser Wert liegt leicht über dem EU27+UK-Durchschnitt von 25 Prozent. Daher ist es entscheidend, die Barrieren für den Zugang sowohl zur psychischen als auch zur neurologischen Gesundheitsversorgung abzubauen. Dazu gehören lange Wartezeiten, Stigmatisierung und mangelnde Informationen. Angelini Pharma möchte hier einen Beitrag leisten – mit verlässlichen Informationen und dem Dialog mit relevanten Akteur:innen. Neben der Headway-Initiative engagiert sich das Unternehmen mit der jährlichen Teilnahme an der Awareness-Kampagne „50 Million Steps“ und der Veranstaltung von Epilepsie-Roundtables.
Fehlzeiten am Arbeitsplatz aufgrund psychischer Erkrankungen steigen
Die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen sind in Deutschland in den letzten 10 Jahren um 41 Prozent gestiegen und erreichten 2021 einen Rekordwert. Gleichzeitig geben 38 Prozent der Epilepsie-Patient:innen an, dass ihre Erkrankung ihre Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt. Dabei tragen Arbeitgeber einen Teil der Verantwortung zur Verbesserung dieser Situation. Einerseits sollten psychosoziale Risiken am Arbeitsplatz minimiert werden, andererseits können Unterstützungsangebote Mitarbeitenden bei akuten Problemen Hilfe bieten, wenn der Zugang zur Gesundheitsversorgung erschwert ist. So bietet Angelini seinen Mitarbeitenden neben einem gesunden Arbeitsumfeld auch Unterstützung bei Problemen über den Psychological Help Desk.
Deutschland ist führend bei der Integration von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen in den Arbeitsmarkt
Die Beschäftigungsquote von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen liegt in Deutschland bei 58 Prozent. Dieser Wert ist deutlich höher als der EU27+UK-Durchschnitt von 43 Prozent und positioniert Deutschland an der Spitze der Rangfolge. Die Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie neurologischen Erkrankungen wie Epilepsiein den Arbeitsmarkt ist ein wichtiger Schritt zur gesellschaftlichen Teilhabe und zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Daher setzt sich Angelini Pharma Deutschland auch weiterhin für die Entstigmatisierung dieser Erkrankungen und für eine bessere Integration in unsere Arbeitswelt ein.
Der vollständige Bericht steht hier zum Download bereit.