Angelini Pharma und SK Biopharmaceuticals versorgen weltweit mehr als 100.000 Patient:innen mit Cenobamat
- Der Meilenstein fällt mit dem Abschluss des strategischen Global-Partnering-Plans von SK Biopharmaceuticals Anfang 2024 zusammen, der das Arzneimittel Patient:innen in Asien, Europa, Nord- und Südamerika sowie im Nahen Ostens und Nordafrika (MENA) zur Verfügung stellen soll.
- Seit 2021 hat Angelini Pharma Cenobamat erfolgreich für Patient:innen in über 20 Ländern der Europäischen Union, der Schweiz und Großbritannien verfügbar gemacht.
- Cenobamat ist zugelassen zur adjunktiven Behandlung fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei erwachsenen Patient:innen mit Epilepsie, die trotz einer vorangegangenen Behandlung mit mindestens zwei anfallssupprimierenden Arzneimitteln nicht ausreichend kontrolliert sind.
Rom (Italien) und Gyeonggi (Korea), 14. März 2024 - Angelini Pharma, Teil des Privatunternehmens Angelini Industries, und SK Biopharmaceuticals Co, Ltd, ein globales Biotech-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Therapien für Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) und Onkologie spezialisiert hat, gaben nun Folgendes bekannt: Inzwischen wurden weltweit mehr als 100.000 Patient:innen mit Cenobamat, einem innovativen anfallssupprimierenden Arzneimittel (ASM), das von SK Biopharmaceuticals und seiner US-Tochtergesellschaft SK Life Science entwickelt wurde, behandelt.
Angelini Pharma ist der Zulassungsinhaber von Cenobamat (CNB) in der Europäischen Union. Dort ist das Arzneimittel zur adjunktiven Behandlung fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei erwachsenen Patienten mit Epilepsie, die trotz einer vorangegangenen Behandlung mit mindestens 2 antiepileptischen Arzneimitteln nicht ausreichend kontrolliert sind, zugelassen.1
Seit 2021 ist CNB von der Europäischen Kommission, Swissmedic und der britischen Medicines and Healthcare products Regulatory Agency (MHRA) in der Europäischen Union, der Schweiz und Großbritannien unter dem Markennamen ONTOZRY® zugelassen. Damit hat Angelini Pharma die Behandlung nun erfolgreich für Patient:innen in über 20 Ländern wie der Schweiz, dem Vereinigten Königreich, Irland, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich, den Benelux-Ländern, Polen, Norwegen, Finnland, der Tschechischen Republik, Griechenland, Ungarn und der Slowakei, Island und Liechtenstein verfügbar gemacht.
"Seit der Zulassung von Cenobamat im März 2021 hat Angelini Pharma kontinuierlich daran gearbeitet, diese wichtige Behandlung mehr Erwachsenen zugänglich zu machen, die mit unzureichend kontrollierter Epilepsie leben, obwohl sie in der Vergangenheit mit mindestens zwei anfallssupprimierenden Arzneimittel (ASM) behandelt wurden", ordnet Jacopo Andreose, CEO von Angelini Pharma, die Situation ein. "Wir setzen uns weiterhin dafür ein, Menschen zu helfen, die mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems leben, vor allem die, die die Gesundheit des Gehirns beinträchtigen, indem wir das Bewusstsein für den hohen ungedeckten Bedarf schärfen, den Zugang zu wichtigen Behandlungsoptionen verbessern und unsere Erkenntnisse in unser breiteres Produktportfolio und Pipeline einfließen lassen."
"Wir sind stolz auf die Bedeutung, die Cenobamat für die Patienten hat, die mit Epilepsie leben, einer Krankheit, von der weltweit schätzungsweise mehr als 50 Millionen Menschen betroffen sind.", sagt Donghoon Lee, Präsident und CEO von SK Biopharmaceuticals und SK Life Science, Inc. "Dieser Meilenstein fällt mit dem Abschluss des strategischen Global-Partnering-Plans von SK Biopharmaceuticals Anfang 2024 zusammen. Ziel dieses Plans ist es, CNB Patient:innen in Asien, Europa, Nord- und Südamerika sowie im Nahen Ostens und Nordafrika (MENA) zur Verfügung zu stellen. Damit erhalten potenziell Patient:innen in über 100 Märkten weltweit Zugang zu Cenobamat."
Über Epilepsie
Epilepsie ist eine der weltweit am häufigsten vorkommenden neurologischen Erkrankungen, von der etwa 50 Millionen Menschen aller Altersgruppen betroffen sind. In Europa leben schätzungsweise sechs Millionen Menschen mit dieser Krankheit.
Epilepsie kann mehrere mögliche Ursachen haben, darunter genetische und andere Faktoren. Für etwa die Hälfte der weltweiten Fälle ist allerdings keine Ursache bekannt.3
Die Folgen einer Epilepsie können schwerwiegend sein. So besteht für Betroffene zum Beispiel ein zweifach höheres Risiko für einen vorzeitigen Tod als in der Allgemeinbevölkerung. Die mit Epilepsie einhergehenden wiederkehrenden Anfälle haben auch weitreichende Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit, die Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie andere Faktoren der Lebensqualität wie soziale Beziehungen der Betroffenen.3
Heute stehen Behandlungen zur Verfügung, die helfen, Anfälle zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Schätzungen zufolge sprechen etwa 70 % der Menschen mit Epilepsie auf diese Behandlungen an.3
Über Cenobamat
Cenobamat ist ein anfallssupprimierendes Arzneimittel(ASM), das in Europa zur Zusatzbehandlung fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei erwachsenen Patienten mit Epilepsie zugelassen ist, die trotz einer vorangegangenen Behandlung mit mindestens zwei antiepileptischen Arzneimitteln nicht ausreichend kontrolliert sind. Bei dem Produkt handelt es sich um ein kleines Molekül, das einen einzigartigen, dualen, sich ergänzenden Wirkmechanismus zur Behandlung von Anfällen aufweist. Der einzigartige duale Wirkmechanismus lässt vermuten, dass es das Potenzial besitzt, sowohl den Beginn von Anfällen zu verhindern als auch die Ausbreitung von Anfällen zu begrenzen. ,
Cenobamat wurde von SK Biopharmaceuticals und seiner US-amerikanischen Tochtergesellschaft SK Life Science entdeckt und entwickelt.
Langzeitdaten zu dem Produkt werden in offenen Erweiterungen der doppelblinden, placebokontrollierten Studien sowie in offenen Sicherheitsstudien bei Erwachsenen mit unkontrollierten fokalen Anfällen untersucht. Darüber hinaus wird das Produkt in einer laufenden randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie zur Bewertung seiner Sicherheit und Wirksamkeit als Zusatztherapie bei Patient:innen mit primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen untersucht (NCT03678753)7,8,9,10,11
Über Angelini Pharma und Angelini Industries
Angelini Pharma ist ein internationales Pharmaunternehmen und Teil des privaten Multiunternehmens Angelini Industries. Seit 2020 ist Angelini Pharma auch mit einer Tochtergesellschaft in Deutschland vertreten. Das Unternehmen erforscht, entwickelt und vermarktet Gesundheitslösungen mit Schwerpunkt auf Brain Health, einschließlich psychischer Gesundheit und Epilepsie, sowie Consumer Health. Angelini Pharma ist direkt in 20 Ländern tätig und beschäftigt fast 3.000 Mitarbeiter:innen. Durch strategische Allianzen mit führenden internationalen Pharmakonzernen vertreibt das Unternehmen seine Produkte in mehr als 70 Ländern.
Angelini Industries ist eine multinationale Industriegruppe, die 1919 von Francesco Angelini in Ancona gegründet wurde. Heute verfügt Angelini Industries über ein solides und diversifiziertes Industrieportfolio mit ca. 5.800 Mitarbeiter:innen, das in 21 Ländern der Welt tätig ist und einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro in den Bereichen Gesundheit, Industrietechnik und Konsumgüter erwirtschaftet. Eine gezielte Investitionsstrategie für Wachstum, ein stetiges Engagement für Forschung und Entwicklung sowie eine umfassende Kenntnis seiner Märkte und Geschäftsbereiche machen Angelini Industries zu einem der italienischen Spitzenunternehmen in den Sektoren, in denen es tätig ist.
Um mehr zu erfahren, besuchen Sie www.angeliniindustries.com.
ONTOZRY® ist ein eingetragenes Warenzeichen von SK Biopharmaceuticals Co, Ltd.
Über SK Biopharmaceuticals Co., Ltd. und SK Life Science, Inc.
SK Biopharmaceuticals und seine US-amerikanische Tochtergesellschaft SK Life Science, Inc. sind Pharmaunternehmen, die sich auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von Behandlungen für Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) und der Onkologie konzentrieren. Im Jahr 2017 gründete SK Biopharmaceuticals ein Forschungszentrum, um das eigene Forschungsfeld auf die Onkologie auszuweiten. SK Biopharmaceuticals und SK Life Science, Inc. verfügen über eine Pipeline mit acht Wirkstoffen für ZNS-Erkrankungen und Onkologie, die sich aktuell in der Entwicklung befinden. Darüber hinaus konzentriert sich SK Biopharmaceuticals durch SK Life Science Labs, seine F&E-Tochtergesellschaft in den USA, auf die Erforschung neuer Therapieansätze in der Onkologie.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von SK Biopharmaceuticals unter www.SKBP.com/eng, auf der Website von SK Life Science unter www.SKLifeScienceInc.com und auf der Website von SK Life Science Labs unter www.SKLSLabs.com.
SK Biopharmaceuticals, SK Life Science und SK Life Science Labs sind Teil der SK Group, einem der größten Mischkonzerne Koreas. Die Muttergesellschaft von SK Biopharmaceuticals, SK Inc. arbeitet kontinuierlich an der Steigerung ihres Portfoliowertes, indem sie langfristige Investitionen mit einer Reihe von wettbewerbsfähigen Tochtergesellschaften in verschiedenen Geschäftsbereichen vornimmt, darunter Pharma und Life Science, Energie und Chemie, Information und Telekommunikation sowie Halbleiter. Darüber hinaus konzentriert sich SK Inc. auf die Konsolidierung seiner Wachstumsbasis durch ein profitables und praktisches Management, das auf finanzieller Stabilität basiert, während es gleichzeitig seinen Unternehmenswert durch Investitionen in neue zukünftige Geschäftsfelder steigert.
Referenzen
1 Aktuelle Fachinformation Ontozry (Stand November 2023)
2 Ferrari, L., Rosenfeld, W.E. and Kamin, M. (2024), A global update on cenobamate based on real-world experience in over 100 000 patients. Epilepsia. https://doi.org/10.1111/epi.17935.
3 WHO. “Epilepsy Key Facts.” N.p., 9 Feb. 2023. Web. 24 Aug. 2023.
4 Zarocostas J. BMJ 2010; 341 :c4756 doi:10.1136/bmj.c4756.
5 Guignet et al. Epilepsia 2020;61:2329–39.
6 Löscher et al. Epilepsia 2021;62:596–614.
7 French et al. Epilepsia 2021;62:2142–50.
8 Klein et al. Neurology 2022, 99 (10) e989–e998.
9 Chung et al. Neurology 2020;94:e2311–e22.
10 Krauss et al. Lancet Neurol 2020;19:38–48.
11 Sperling et al. Epilepsia 2020;61:1099–108.